Barrierefreie Kommunikation und die Rolle der Translation (Stand Nr. 45)
Johannes Gutenberg-Universität Mainz | ftsk Fachbereich Translations-, Sprach- und Kulturwissenschaft in Germersheim
Translation leistet einen wichtigen Beitrag zur Barrierefreiheit:
Übersetzungen in Leichte Sprache richten sich an Menschen mit Leseschwierigkeiten. Beim Schriftdolmetschen wird gesprochene Sprache für Hörgeschädigte bzw. Gehörlose simultan schriftlich wiedergegeben – eine Alternative zur Gebärdensprache. Blinde und Menschen mit Sehbehinderungen profi tieren von einer Audiodeskription.
Übersetzung und Verdolmetschung in Leichte Sprache hilft Menschen mit besonderen Kommunikationsbedürfnissen Zugang zu Informationen zu erhalten, die ansonsten zu schwer zu verstehen wären. Dies trägt zur Demokratisierung von Wissen in einer gut informierten
und aufgeklärten Gesellschaft bei.
Die Leichte Sprache unterliegt speziellen Regeln und richtet sich in erster Linie an Menschen mit kognitiven Einschränkungen. Die weniger stark geregelte Einfache Sprache ist näher an der Standardsprache und unterstützt etwa Menschen mit noch geringen Kenntnissen in der jeweiligen Fremdsprache.
Schriftdolmetschen ist eine Art Live-Untertitelung. Es ermöglicht Hörgeschädigten bzw. Gehörlosen, Reden oder Vorträge in Echtzeit zu verfolgen.
Bei der Audiodeskription hingegen werden visuelle Elemente in Worte übersetzt – hier mit Hilfe einer speziellen Aufnahmesoftware und eines Skripts. Audiovisuelle Produkte werden so für Blinde und Menschen mit Sehbehinderungen zugänglich gemacht.
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