Helmholtz-Institut Mainz
Mit der Gründung des Helmholtz-Instituts Mainz (HIM) im Juni 2009 wurde die enge und erfolgreiche Zusammenarbeit der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) mit dem GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung GmbH (GSI) an einer deutschen Universität institutionell verankert. Das Institut befindet sich auf dem Campus der JGU in unmittelbarer Nähe zu den Kooperationsgruppen der Institute für Physik, Kernphysik und Kernchemie.
Am HIM arbeiten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Helmholtzgemeinschaft mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der JGU eng verzahnt an den Fragen zur Struktur, Symmetrie und Stabilität von Materie und Antimaterie mir folgenden Schwerpunktthemen:
- Erforschung der Reaktionen von Antimaterie, um Erkenntnisse über neue Naturkräfte und die Struktur von Raum und Zeit zu erhalten;
- Suche und Vermessung sog. Gluebälle, einer neuen exotischen Form der Materie, die aus reiner Energie besteht;
- Entwicklung von zukunftsfähigen Beschleunigertechniken;
- Erzeugung und Untersuchung von superschweren Elementen jenseits des existierenden Periodensystems.
Zudem wird sich das HIM maßgeblich bei der im Bau befindlichen internatio-nalen Beschleunigeranlage FAIR (Facility for Antiproton and Ion Research) am GSI in Darmstadt an den Planungen für Detektoren und Beschleunigern betei-ligen sowie Experimente durchführen und diese in allen Phasen theoretisch begleiten.