(Mainz, 22. November 2016, ok) Psychoonkologische Betreuung ist bei der Bewältigung einer Krebserkrankung essentiell. Denn psychische und soziale Ängste als typische Begleiterscheinungen einer Krebserkrankung lassen sich von den Betroffenen meist nicht alleine bewältigen. Eine Spende des Vereins Projekt Schmetterling in Höhe von rund 7.700 Euro wird die Universitätsmedizin Mainz einsetzen, um die Sektion Psychoonkologie weiterzuentwickeln. Konkret davon profitieren soll die stationäre und ambulante psychoonkologische Betreuung von Patientinnen und deren Angehörigen im UCT Mainz.
„Für die erneute Unterstützung des psychoonkologischen Bereichs gilt dem Verein Projekt Schmetterling mein ausdrücklicher Dank“, unterstreicht der Direktor der Klinik und Poliklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Univ.-Prof. Dr. Manfred Beutel. Die Sektion Psychoonkologie ist Teil des UCT Mainz und wird aus der Klinik von Prof. Beutel geleitet. „Die Diagnose Krebs ist für die Betroffenen schockierend. Um eine solche Ausnahmesituation bewältigen zu können, braucht es neben der entsprechenden medizinischen Versorgung idealerweise auch psychoonkologische Gespräche. Die großzügige Spende ist ein essentieller Beitrag, um diesen wichtigen Bereich ausbauen zu können“, erklärt der Direktor der III. Medizinischen Klinik der Universitätsmedizin Mainz und Leiter des UCT Mainz, Univ.-Prof. Dr. Matthias Theobald.
Die Spende wurde durch die finanzielle Zuwendung von Dr. Dr. Roswitha Ritter aus Wiesbaden ermöglicht. Die Zahnärztin hatte bei ihrer Geburtstagsfeier ein privates Benefizkonzert mit der Rockband „Lickyn´Boyz“ veranstaltet. Dabei kamen insgesamt rund 7.700 Euro zusammen.
Glücklich über die Spende zeigt sich auch der Leiter der Sektion Psychoonkologie, Dr. Andreas Werner: „Die Spende ist ein wichtiger Beitrag für unsere Arbeit. Patientinnen profitieren von psychoonkologischer Unterstützung! Psychoonkologie spielt eine wichtige Rolle bei der emotionalen Verarbeitung der Krebserkrankung insbesondere bei ausgeprägten Ängsten, depressiven Symptomen und Anpassungsstörungen. Aber nicht nur Betroffene leiden unter der Diagnose und dem Krankheitsverlauf, sondern die ganze Familie. Auch die Angehörigen brauchen psychoonkologische Hilfe!“
Kontakt:
Verein Projekt Schmetterling e.V.
Bernhard Läpke, Vorsitzender
Tel: 06196 – 5869998
Pressekontakt
Oliver Kreft, Stabsstelle Kommunikation und Presse Universitätsmedizin Mainz,
Telefon 06131 17-7428, Fax 06131 17-3496, E-Mail: <link>pr@unimedizin-mainz.de
Über die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz ist die einzige Einrichtung dieser Art in Rheinland-Pfalz. Mehr als 60 Kliniken, Institute und Abteilungen gehören zur Universitätsmedizin Mainz. Mit der Krankenversorgung untrennbar verbunden sind Forschung und Lehre. Rund 3.500 Studierende der Medizin und Zahnmedizin werden in Mainz kontinuierlich ausgebildet. Weitere Informationen im Internet unter <link http: www.unimedizin-mainz.de>www.unimedizin-mainz.de
Über den Verein Projekt Schmetterling e.V.
Der gemeinnützige Verein Projekt Schmetterling e.V. hat es sich zur Aufgabe gemacht, eine zielgerichtete psychoonkologische Betreuung für Patienten und deren Angehörige zu ermöglichen. Psychoonkologie beschreibt eine relativ neue interdisziplinäre Form der Patientenbetreuung, die sich mit den psychischen und sozialen Problemen, Folgen und Begleiterscheinungen einer Krebserkrankung befasst. Die finanzielle Förderung dieser Betreuung durch den Verein erfolgt aus Spendenmitteln von Industrie, Wirtschaft und privaten Personen sowie Benefizveranstaltungen, die der Verein ausrichtet. Sämtliche Spendengelder kommen dabei den Betroffenen zugute, Verwaltungskosten werden ausschließlich durch Mitgliedsbeiträge finanziert. Der Verein finanzierte erstmals im Jahr 2013 anteilig Psychoonkologenstellen in Höhe von bis zu 50.000 Euro jährlich. Mit dieser Finanzierung hat der Verein dazu beigetragen, dass die Zertifizierungen zum Onkologischen Zentrum und zum onkologischen Spitzenzentrum der Mainzer Universitätsmedizin möglich wurden. Weitere Informationen erhalten Sie unter: <link http: www.verein-projekt-schmetterling.de> www.verein-projekt-schmetterling.de