(Mainz, 22. März 2018, ok) Das Viszeralonkologische Tumorzentrum (VZ-UCT) an der Universitätsmedizin Mainz ist erneut durch die Deutsche Krebsgesellschaft (DKG) überprüft und zertifiziert worden. Im Mittelpunkt stand dabei die Erstzertifizierung der Behandlungsstrukturen für Tumorerkrankungen des Magens und der Bauchspeicheldrüse. Darüber hinaus konnte das VZ-UCT nach bereits mehrfach erfolgter Begutachtung erneut nachweisen, dass es die von der DKG vorgegebenen Qualitätsstandards zur Diagnose und Therapie von Tumoren des Darmtraktes und der Leber umsetzt. Die Zertifikate der DKG bieten für Krebspatienten eine wichtige Entscheidungshilfe. Denn sie belegen eine optimale interdisziplinäre und ganzheitliche Betreuung und Therapie von Tumorpatienten gemäß neuesten Standards.
„Wir sind hocherfreut, dass unser Viszeralonkologisches Tumorzentrum jetzt auch für Tumorerkrankungen des Magens und der Bauchspeicheldrüse zertifiziert wurde. Damit verfügen wir über das erste Viszeralonkologische Zentrum in Rheinland-Pfalz, dem die Deutsche Krebsgesellschaft für mindestens vier verschiedene Organe eine ausgezeichnete Qualität bei der Behandlung von Tumorerkrankungen bescheinigt“, betont der Vorstandsvorsitzende und Medizinische Vorstand der Universitätsmedizin Mainz, Univ.-Prof. Dr. Norbert Pfeiffer. Das Viszeralonkologische Zentrum ist sowohl Bestandteil des Onkologischen Tumorzentrums der Universitätsmedizin Mainz als auch des Universitären Centrums für Tumorerkrankungen (UCT). Es wird von der I. Medizinischen Klinik und Poliklinik und der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie der Universitätsmedizin Mainz koordiniert.
Im Rahmen der Auditierung überzeugten sich die Auditoren unter anderem davon, dass die Behandlung von Krebspatienten leitliniengerecht, qualitätsorientiert und zeitgerecht erfolgt. In diesem Zusammenhang lässt sich dem Audit-Bericht unter anderem entnehmen, dass das VZ-UCT „sehr gute operative Ergebnisse“ vorweisen kann. Auch könne das VZ-UCT auf eine „überdurchschnittliche technische Ausstattung der Operationssäle“ zurückgreifen und überzeuge durch „innovative Konzepte im operativen Bereich“. Beispielsweise kamen zuletzt vermehrt robotisch-assistierte, minimal-invasive OP-Verfahren zum Einsatz, die sich durch eine sehr geringe Rate an Komplikationen auszeichnen. Darüber hinaus findet im Prüfbericht „das hohe Engagement in der Pflege“ besondere Erwähnung.
Vorbildlich sei auch die Organisation der interdisziplinär besetzten Tumorkonferenzen, in der sich die interdisziplinäre Organisationsstruktur widerspiegelt. Bei den Tumorkonferenzen kommen Spezialisten aus verschiedenen medizinischen Bereichen zusammen und diskutieren onkologische Patientenfälle. Daran sind unter anderem Internisten, Chirurgen, Pathologen Radiologen und Strahlentherapeuten, sowie gegebenenfalls auch Nuklearmediziner, Palliativmediziner und Psychoonkologen beteiligt.
Überdies hielten die Prüfer fest, dass die psychoonkologische Beratung ihren Stellenwert ausbauen konnte. Zudem erwähnt der Auditbericht die „weit überdurchschnittlichen Aktivitäten bei der Ausrichtung von Veranstaltungen für Ärzte und Patienten“ und das aufschlussreiche Patienteninformationsmaterial des VZ-UCT.
„Nahezu eine halbe Million Menschen erkranken in Deutschland jedes Jahr an Krebs – davon rund 33.000 in Rheinland-Pfalz. Betroffenen bieten wir eine qualitätsorientierte und umfassende onkologische Versorgung, wie uns jetzt auch noch mal die Deutsche Krebsgesellschaft bestätigt hat. Dieses Zertifikat bietet den Menschen, die sich in unsere Obhut begeben, die zusätzliche Sicherheit, dass sie in unserem Zentrum höchste Maßstäbe bei der Behandlung von Krebserkrankungen des Bauchraums erwarten können“, unterstreicht der Leiter des Viszeralonkologischen Zentrums und Direktor der I. Medizinischen Klinik und Poliklinik, Univ.-Prof. Dr. Peter R. Galle.
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Univ.-Prof. Dr. Peter R. Galle
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