Die Wissenschaften liefern in den aktuellen gesellschaftlichen und politischen Herausforderungen nicht nur Wissen und Argumente, sondern werden auch selbst mehr und mehr in die Rolle politischer Akteure gedrängt bzw. im Hinblick auf ihre Fragestellungen und Ergebnisse politisch interpretiert. Was die einen als längst überfällige Übernahme von Verantwortung sehen, nehmen andere als Einschränkung der Wissenschaftsfreiheit und einen zunehmenden Bekenntniszwang wahr. Und so sind die Reichweite, der Wert und die Garantiebedingungen von Wissenschaftsfreiheit zurzeit erneut ein Gegenstand umfangreicher Debatten.
Die Akademie der Wissenschaften und der Literatur herzlich ein zu dem Symposium "Wissenschaften in polarisierten Zeiten" am 21. Februar 2025, 15.15 Uhr, das die Wissenschaftsfreiheit (in Deutschland) aus den Perspektiven verschiedener Disziplinen diskutiert.
Unter Federführung der Akademiemitglieder Prof. Dr. Melanie Wald-Fuhrmann (Max Planck-Institut für empirische Ästhetik) und Prof. Dr. Stefan Gosepath (Freie Universität Berlin) fragen Prof. Dr. Klaus Ferdinand Gärditz (Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn), Prof. Dr. Tim Henning (Johannes Gutenberg-Universität Mainz) und Dr. Karsten Schubert (Humboldt-Universität zu Berlin) nach der gesetzlichen Verankerung von Wissenschaftsfreiheit, nach ihren Gefährdungen von innen und außen aus ideologischen oder forschungspolitischen Gründen sowie nach ihrem empirischen Zustand.
Alle Informationen unter: https://www.adwmainz.de/fileadmin/adwmainz/veran25/2025_02_21_Symposium_Zukunftsfragen_der_Gesellschaft.pdf
Um Anmeldung wird gebeten unter: https://events.adwmainz.de/symposium/