Prof. Dr. Stefan Müller-Stach übernimmt zum 1. April 2017 das Amt des Vizepräsidenten für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU). Der ehemalige Dekan des Fachbereichs 08: Physik, Mathematik und Informatik war im Juli 2016 entsprechend dem Landeshochschulgesetz vom Senat der JGU auf Vorschlag des Präsidenten zum Nachfolger von Prof. Dr. Wolfgang Hofmeister gewählt worden, dessen Amtszeit am 31. März 2017 turnusmäßig endet. "Die erfolgreiche Platzierung unserer Universität im Exzellenzstrategie-Wettbewerb des Bundes und der Länder und damit auch die weitere Entwicklung des Wissenschaftsstandorts Rhein-Main ist ein wichtiger Aspekt meiner Arbeit als Vizepräsident für Forschung", so Müller-Stach. "Ein großes Anliegen ist mir darüber hinaus, dass junge Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler an unserer Universität die notwendigen Freiräume und infrastrukturellen Voraussetzungen für ihre Forschung finden und so berufliche Perspektiven für ihre Karriere entwickeln können."
Prof. Dr. Stefan Müller-Stach bringt umfangreiche und vielseitige Erfahrungen im Hochschul- und Wissenschaftsmanagement ins Amt ein, unter anderem aus seiner langjährigen Sprecherschaft eines Sonderforschungsbereichs wie auch des Fachkollegiums Mathematik der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Von 2012 bis 2014 war er Dekan des Fachbereichs Physik, Mathematik und Informatik, von 2010 bis 2016 Mitglied im Leitungsgremium des Gutenberg Forschungskollegs (GFK), dem zentralen strategischen Instrument zur Förderung der Spitzenforschung an der JGU, von 2013 bis 2016 zudem Mitglied im Lenkungsausschuss des Projekts "Lehren, Organisieren, Beraten (LOB)" der JGU. Als Seniormitglied der Gutenberg-Akademie der JGU engagiert sich Müller-Stach in der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses.
Prof. Dr. Stefan Müller-Stach, 1962 geboren, studierte Diplom-Mathematik an der Ludwig-Maximilians-Universität München und der Universität Bayreuth. Der Promotion im Jahr 1989 folgte ein Postdoc-Stipendium der DFG an mehreren Universitäten in den USA und Italien. Im Wintersemester 1991/92 war Müller-Stach Hochschulassistent an der Universität Bayreuth, von 1992 bis 1997 an der Universität-Gesamthochschule Essen (heute Universität Duisburg-Essen), wo er sich 1996 im Fach Mathematik habilitierte. Weitere Stationen waren Lehrstuhlvertretungen an den Universitäten Bayreuth (1997/98) und Köln (2001/2002) sowie ein Gastaufenthalt am Max-Planck-Institut für Mathematik in Bonn (1999/2000). Von 1998 bis 2002 war er Heisenberg-Stipendiat der DFG. Seine internationale Karriere setzte Müller-Stach als Full Professor an der McMaster University in Hamilton, Kanada, und als Gastprofessor am Institut Fourier Grenoble, Frankreich, fort. 2003 folgte er dem Ruf auf die Professur für Zahlentheorie im Institut für Mathematik der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Erfolgreiche Drittmitteleinwerbungen, u.a. für DFG-Forschergruppen oder DFG-Schwerpunkte, zeichnen Professor Müller-Stach als exzellenten Wissenschaftler aus. Aktuell ist er Sprecher des Fachkollegiums Mathematik der DFG, in dem er seit 2012 Mitglied ist.