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Rhein-Main-Universitäten schreiben erstmals RMU-Initiativfonds Lehre aus

Fonds zur Förderung von Kooperationsprojekten in Studium und Lehre der Rhein-Main-Universitäten Darmstadt, Frankfurt und Mainz eingerichtet

Die Goethe-Universität Frankfurt, die Johannes Gutenberg-Universität Mainz und die Technische Universität Darmstadt möchten mit dem im Verbund der Rhein-Main-Universitäten (RMU) neu eingerichteten RMU-Initiativfonds Lehre die Entwicklung neuer, attraktiver Studienangebote, die Weiterentwicklung des bestehenden curricularen Angebots sowie die Erprobung innovativer Lehr-/Lernformate unterstützen sowie den Austausch und die Zusammenarbeit von Lehrenden und Lernenden der Rhein-Main-Universitäten fördern. Die aktuelle Ausschreibungsrunde läuft bis zum 12. November 2017.

Die Technische Universität Darmstadt, die Goethe-Universität Frankfurt und die Johannes Gutenberg-Universität Mainz möchten im Rahmen ihrer im Dezember 2015 gegründeten strategischen Allianz der Rhein-Main-Universitäten ihre Potenziale durch eine zielgerichtete Zusammenarbeit so nutzen, dass sie sich gegenseitig verstärken bzw. ergänzen. Dadurch sollen möglichst nachhaltig wirksame Impulse in Forschung, Lehre und Region gesetzt und die Attraktivität der drei Universitäten gestärkt werden. Um solche Impulse auf dem Gebiet von Studium und Lehre zu setzen, haben die Rhein-Main-Universitäten zunächst für den Zeitraum von 2017 bis 2020 einen Fonds eingerichtet. Der RMU-Initiativfonds Lehre bietet eine befristete Anschubfinanzierung für Kooperationsprojekte, an denen Lehrende von mindestens zwei der drei Rhein-Main-Universitäten beteiligt sind, die eine qualitative Weiterentwicklung von Studium und Lehre im Sinne der RMU-Allianz aufweisen und die eine nachhaltige Perspektive erkennen lassen.

„Mit dem neuen RMU-Initiativfonds Lehre, in dem jährlich 150.000 Euro zur Verfügung stehen, möchten wir einen zusätzlichen Anreiz für die gemeinsame Weiterentwicklung, Profilierung und Internationalisierung bestehender und neuer, zukunftsweisender Studiengänge bieten“, beschreibt Prof. Dr. Georg Krausch, Präsident der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU), die Zielsetzung der Einrichtung und aktuellen Ausschreibung des RMU-Initiativfonds Lehre. „Der RMU-Initiativfonds Lehre fördert den intensiven Austausch und die Kooperation der Rhein-Main-Universitäten in den Bereichen Studium und Lehre mit dem Ziel der Weiterentwicklung von Lehrformaten und Lehrkooperationen, die das Studienangebot der Rhein-Main-Universitäten perspektivisch insbesondere im Hinblick auf die Forschungsstärken der RMU nachhaltig erweitern und national wie international profilieren.“

Mit Mitteln des RMU-Initiativfonds Lehre können Kooperationsvorhaben auf der Ebene von Studiengängen, einzelner Module oder konkreter Lehrveranstaltungen gefördert werden, die sich aus einer Zusammenarbeit der Rhein-Main-Universitäten im Bereich von Studium und Lehre ergeben und im besten Falle bei einem gemeinsamen Forschungsschwerpunkt der beteiligten Universitäten ansetzen. Dabei kann der Fokus sowohl auf einer fachwissenschaftlichen als auch didaktischen Neukonzeption bzw. Weiterentwicklung liegen. Gefördert werden Personal- oder Sachmittel zur Konzeption und/oder Umsetzung eines Kooperationsprojekts in Höhe von jährlich maximal 35.000 Euro für eine Dauer von bis zu zwei Jahren.

„Mit dem RMU-Initiativfonds Lehre haben wir nun neben dem bereits bestehenden Initiativfonds Forschung, der zukunftsträchtige Forschungsverbünde der drei Partneruniversitäten fördert, ein weiteres Instrument für die zielgerichtete Zusammenarbeit unserer drei Universitäten ins Leben gerufen“, so Prof. Dr. Hans Jürgen Prömel, Präsident der Technischen Universität Darmstadt. „Im besten Falle münden die aus Mitteln des Initiativfonds Lehre geförderten Lehrprojekte in Kooperationsstudiengänge oder gemeinsame Studiengänge sowie innovative Lehr- und Lernformate. Mit diesen können wir das bestehende curriculare Angebot nachhaltig gegenseitig verstärken und erweitern.“

„Besonderes Augenmerk legt die Ausschreibung des RMU-Initiativfonds Lehre auf Projekte mit nachhaltiger Perspektive und Wirksamkeit. Entsprechend muss eine avisierte Nachhaltigkeit – etwa in Form einer möglichen Verankerung in den entsprechenden Studien- und Prüfungsordnungen der beteiligten Rhein-Main-Universitäten – bereits im Antrag klar definiert und explizit durch die zuständige Einrichtung bestätigt werden“, betont Prof. Dr. Birgitta Wolff, Präsidentin der Goethe-Universität. „Ein weiteres wichtiges Förderkriterium ist der Beitrag zu forschungsorientiertem und/oder interdisziplinärem bzw. transdisziplinärem Lehren und Lernen sowie zur Internationalisierung von Studium und Lehre.“

Die Auswahlentscheidung über die Projekte, die voraussichtlich ab Anfang 2018 mit Mitteln des RMU-Initiativfonds Lehre gefördert werden, wird Ende des Jahres 2017 im RMU-Lenkungsausschuss auf Empfehlung der Vizepräsident_innen der Rhein-Main-Universitäten Darmstadt, Frankfurt und Mainz getroffen.

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