Die interaktive Ausstellung lädt Besucherinnen und Besucher ein, einige der vielen Facetten von Freiheit unter die Lupe zu nehmen. Zusätzlich finden an Bord des Schiffes verschiedenen Veranstaltungen statt: Am Montag, 9. September um 15 Uhr, bietet Anna Sophia Nübling vom Deutschen Exilarchiv der Deutschen Nationalbibliothek einen Workshops zum Thema Zeitzeuginnen und Zeitzeugen an. Dabei lernen die Teilnehmenden die Lebensgeschichten der Holocaust-Überlebenden Inge Auerbacher und Kurt S. Maier kennen. In digitalen, interaktiven Interviews berichten diese von der Missachtung und dem Entzug ihrer Freiheiten und Rechte und sprechen darüber, ob das Exil für sie Freiheit bedeutete. Der Workshop ist für Personen ab 14 Jahren empfohlen. Um Anmeldung wird gebeten. Vormittags ab 10 Uhr findet der Workshop stündlich explizit für Schulklassen statt.
Wie frei sind unsere Entscheidungen? Wie weit reicht die Kunstfreiheit? Was können wir aus der Geschichte über Freiheit lernen? Und was bedeutet der Einsatz von Künstlicher Intelligenz für unsere Freiheit? Diesen und weiteren Fragen geht die Ausstellung auf der MS Wissenschaft im Wissenschaftsjahr 2024 – Freiheit auf den Grund. Rund 30 interaktive Exponate laden die Besucherinnen und Besucher ein, sich mit verschiedenen Facetten von Freiheit auseinanderzusetzen: So können Interessierte selbst zu Hirnforschenden werden und herausfinden, wie frei ihre Entscheidungen wirklich sind. Oder sie können bei einem Pinball-Spiel erfahren, wie genetische und gesellschaftliche Faktoren bestimmte Lebensbereiche beeinflussen. Wer sich für aktuelle Fragen rund um Meinungsfreiheit in den sozialen Medien interessiert, kann testen, wie sich neue EU-Regeln zur Eindämmung von Hass im Netz auswirken. Ein Fahrsimulator ermöglicht es, die verschiedenen Stufen autonomen Fahrens auszuprobieren. Und bei einem Quiz zur Geschichte des Freiheitsbegriffes vom Mittelalter bis in die Gegenwart können Ausstellungsgäste ihr Wissen testen.
Die Exponate stammen aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen und verdeutlichen, wie vielfältig die Forschung rund um das Thema Freiheit ist und welche Erkenntnisse aus der Wissenschaft auch eine Bedeutung für unseren Alltag haben. Die Ausstellung wird ab zwölf Jahren empfohlen.
Die MS Wissenschaft tourt im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung durch Deutschland und Österreich. Wissenschaft im Dialog (WiD) realisiert die Ausstellung mit Unterstützung der hinter WiD stehenden Wissenschaftsorganisationen. Die Exponate kommen direkt aus der Forschung und werden zur Verfügung gestellt von Instituten der Fraunhofer-Gesellschaft, Leibniz-Gemeinschaft, Max-Planck-Gesellschaft und DFG-geförderten Projekten, Hochschulen sowie weiteren Partnern.
Mainz
Anlegestelle: 6. bis 10. September an der KD Landebrücke Nr. 1 und 8. bis 10. September am Anleger Stadt (J)
Öffnungszeiten: 6. bis 10. September, 10 – 18.30 Uhr
Kostenlose Führungen durch die Ausstellung:
Täglich 17 Uhr; in Ferienzeiten, am Wochenende sowie feiertags um 11 Uhr und 17 Uhr
Anmeldung für Gruppen und Schulklassen:
Für Gruppen ab zehn Personen ist eine Anmeldung unter der jeweiligen Station auf ms-wissenschaft.de/tour erforderlich. Die Ausstellung ist geeignet für Kinder und Jugendliche ab zwölf Jahren. Termine für Schulklassen sind bereits ab 9 Uhr buchbar.
Informationen: ms-wissenschaft.de und wissenschaftsjahr.de