Während alle Menschen (ab einem gewissen Alter) das Bewusstsein ihrer eigenen Endlichkeit teilen, so sind ihre Arten und Weisen, mit diesem Wissen umzugehen, höchstunterschiedlich, und von höchst unterschiedlicher Konsequenz für ihre Mitmenschen. Samuel Beckett hat u.a. mit Warten auf Godot (1952) und Endspiel (1956) Stücke geschaffen, in denen die Figuren einer gewissen Vergeblichkeit ihrer üblichen Bewältigungsstrategien gewahr werden. Haben uns diese Bühnenklassiker noch etwas zu sagen?
Dr. Caroline Mannweiler ist am Fachbereich Translations-, Sprach-und Kulturwissenschaft der Mainzer Johannes Gutenberg-Universität (JGU) tätig. Monika Gieseler forscht am Zentrum für Frankreich- und Frankophoniestudien der JGU.