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KI trifft Biotechnologie: Vernetzungsworkshop der WissKomm Academy und des Ministeriums für Wissenschaft und Gesundheit des Landes

Biotechnologie und Künstliche Intelligenz stehen als Zukunftstechnologien im Zentrum des aktuellen wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Diskurses, ganz besonders in Rheinland-Pfalz. In einer Vernetzungsveranstaltung am 30. Oktober in der Akademie der Wissenschaften und Literatur, an der auch Minister Clemens Hoch und Biotechnologie-Landeskoordinator Prof. Dr. Eckhard Thines teilnahmen, wurden gemeinsame Fragen erörtert und über Herausforderungen und möglichen Lösungsansätze an der Schnittstelle dieser beiden Wissenschaftsbereiche diskutiert.

»Rheinland-Pfalz verfügt über eine sehr gute Ausgangsbasis in zwei der wichtigsten Technologiefelder unserer Zeit: Künstliche Intelligenz und Biotechnologie. Durch die Verknüpfung dieser Bereiche können wichtige Impulse in Wissenschaft und Wirtschaft ausgelöst werden. Es ist daher von besonderer Bedeutung, die leistungsstarke Wissenschaftslandschaft mit der innovativen Wirtschaft zu vernetzen, um die gemeinsame Kreativität für Innovationen und neue Wachstumsimpulse zu nutzen. Die WissKomm Academy ist hierfür der ideale Partner, um diesem wichtigen Austausch den entsprechenden Raum zu bieten«, sagten die Gastgeber Wissenschaftsminister Clemens Hoch und Professor Reiner Anderl, Präsident der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz, anlässlich des Vernetzungsworkshops des Ministeriums für Wissenschaft und Gesundheit in Zusammenarbeit mit der Akademie der Wissenschaften und Literatur.

Die WissKomm Academy hat als Pilotprojekt der Akademie der Wissenschaften und der Literatur | Mainz, gefördert vom Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit des Landes Rheinland-Pfalz, das Ziel, ein Kompetenzzentrum für Wissenschaftskommunikation in Rheinland-Pfalz zu etablieren. Zu den Schwerpunkten gehören neben dem Wissenschaftskommunikation-Kompetenztraining für Forschende und einem Preis für exzellenten Wissenschaftsjournalismus Veranstaltungsreihen zu Kernfragen der Wissenschaftskommunikation und Schlüsselthemen der Wissenschaft. Ein besonderes Augenmerk dient dabei der Biotechnologie, die in Wissenschaft und Gesellschaft zurzeit eine zentrale Rolle spielt. Mit dem Workshop »KI trifft Biotechnologie – wo Wissenschaft und Unternehmen Zukunft gemeinsam gestalten« startet die WissKomm Academy die Reihe »Treffpunkt WissKomm«, die Vernetzungsveranstaltungen umfasst, in denen Akteure, die in bestimmten Bereichen in Wissenschaft und Gesellschaft eine zentrale Rolle spielen, an einem Tisch zusammenführt, um die Zusammenarbeit für die Zukunft zu intensivieren.

Die besondere Bedeutung des Austauschs zwischen Wissenschaft und Wirtschaft betonte auch der Koordinator für Biotechnologie, Herr Professor Eckhard Thines: »Wir entwickeln die Kompetenzen in unserem Bundesland laufend weiter und wollen dabei unterstützen, dass unsere klugen Köpfe aus Wissenschaft und Wirtschaft noch mehr Möglichkeiten für den gemeinsamen Austausch finden können. Es ist uns auch ein besonderes Anliegen, unsere Nachwuchskräfte mit dem Know-how auszustatten, das sie auf ihrem Karrierepfad noch besser voranbringt«, so Professor Thines.

Die Veranstaltung umfasste ein Eröffnungsgespräch mit Vertretern aus Wissenschaft, Wirtschaft und Landespolitik sowie themenspezifische Workshops, die einem fragenorientierten Austausch der Teilnehmenden zu den einzelnen Themen dienen sollen. In beiden Formaten fand ein breiter Wissens- und Erfahrungsaustauschs zwischen Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Unternehmen statt. Vor allem die Veränderungen und Innovationen, die an der Schnittstelle biotechnologischer Daten, Verfahren und Anwendungen künstlicher Intelligenz entstehen, standen im Mittelpunkt.

Dabei wurde erneut deutlich: Eine enge Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft in diesen beiden Schlüsseltechnologien bietet enorme Entwicklungspotentiale, die es für die Zukunftsfähigkeit des Standorts zu nutzen gilt. »Qualitativ hochwertige Daten und künstliche Intelligenz sind entscheidend für das tiefe Verständnis von Krankheiten und die Entwicklung neuer und innovativer Arzneimittel. Um den Forschungs- und Gesundheitsstandort Deutschland zukunftsfest zu machen, muss unser Gesundheitswesen daher umfassend digitalisiert und dieser Datenschatz der Forschung zur Verfügung gestellt werden«, so Dr. Lars Greiffenberg (AbbVie Deutschland).

So eröffnet die Verknüpfung von KI und biotechnologischen Ansätzen unter anderem im medizinischen Bereich viel­versprechende Perspektiven. Beispielsweise können durch diese Synergie Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten von Zivilisationskrankheiten wie Diabetes, Allergien sowie Herz- und Kreislauferkrankungen verbessert werden.

 

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