Die Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) ist Gastgeber der diesjährigen zentralen Tagung der deutschen Universitätssammlungen. Die Veranstaltung findet vom 13. bis zum 15. September in Mainz statt und steht unter dem Motto „Knotenpunkte – Universitätssammlungen und ihre Netzwerke“. Eröffnet wird sie unter anderem vom Minister für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur von Rheinland-Pfalz, Prof. Dr. Konrad Wolf, sowie vom Präsidenten der JGU, Prof. Dr. Georg Krausch. Sie ist die zehnte sogenannte „Sammlungstagung“, die in Kooperation mit der Gesellschaft für Universitätssammlungen e.V. und mit Unterstützung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung jährlich an wechselnden Orten stattfinden. Die Tagungen richten sich an Kuratorinnen und Kuratoren von universitären Sammlungen sowie an objektbezogen arbeitende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von Universitäten, außeruniversitären Forschungseinrichtungen und Museen aus Deutschland und dem deutschsprachigen Ausland. Zu der Veranstaltung in Mainz werden rund 120 Teilnehmerinnen und Teilnehmer erwartet.
Die Podiumsdiskussion am Eröffnungstag wird von Jürgen Kaube, einem der Herausgeber der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ geleitet werden. In dieser Diskussion sowie in den zahlreichen folgenden Vorträgen, Diskussionen, Workshops und Posterpräsentationen wird es vor allem darum gehen, welches Potenzial sich aus den an die Sammlungsobjekte geknüpften Beziehungen für Kooperationen von verschiedenen Fächern, mit inner- und außeruniversitären Partnern, auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene ergibt. „Universitäre Sammlungen versammeln ja nicht nur Objekte, sondern auch Menschen und dienen deshalb als Kontaktzonen“, sagt Dr. Vera Hierholzer, die Leiterin der Sammlungskoordination der JGU. „Über die verschlungenen Wege, auf denen die Sammlungsbestände häufig an die Universitäten gelangen, ihre wechselnden Nutzungen und ihre Verbindungen zu verschiedenen Akteuren bilden sie Knotenpunkte ausgedehnter Beziehungsnetzwerke. Die Perspektiven auf die Objekte sind dabei sehr unterschiedlich und können sich gegenseitig ergänzen.“ In den zahlreichen Einzelveranstaltungen der Tagung wird danach gefragt, wie sich die Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Partnern auf objektbezogene Erkenntnisprozesse auswirkt, wie auf die Weiterentwicklung von Sammlungen und das Selbstverständnis des eigenen Arbeitsfeldes. Zu den Themenfeldern gehören die Digitalisierung von Sammlungen, die Provenienzforschung und Citizen Science-Projekte. Auch kritischen Fragen soll nachgegangen werden: Wo liegen die Probleme und Grenzen von Kooperationen? Welche Kommunikationshürden bestehen? Woran scheitern Projekte?
Kontakt:
Dr. Vera Hierholzer
Leiterin Sammlungskoordination
Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Tel. +49 6131 39-24450
E-Mail: <link>v.hierholzer@ub.uni-mainz.de
<link http: www.sammlungen.uni-mainz.de>www.sammlungen.uni-mainz.de
Weiterführende Links:<link http: www.sammlungen.uni-mainz.de>
www.sammlungen.uni-mainz.de/2172.php – Webseite zur 10. Sammlungstagung mit Tagungsprogramm