Referenten: Prof. Dr. Antje Boetius, Inhaberin der Johannes Gutenberg-Stiftungsprofessur 2022, im Gespräch mit dem Archäogenetiker Prof. Dr. Johannes Krause
Wann: Dienstag, 7. Juni 2022, ab 18:15 Uhr
Wo: online unter http://www.stiftung-jgsp.uni-mainz.de/
Veranstalter: Stiftung „Johannes Gutenberg-Stiftungsprofessur“
Webseite: http://www.stiftung-jgsp.uni-mainz.de/
Programm: https://www.stiftung-jgsp.uni-mainz.de/vorlesungsreihe-2022-mensch-und-natur-die-netzwerke-des-lebens/
Facebook-Event: https://www.facebook.com/events/512265983720871
Eintritt: frei
Anmeldung: nicht erforderlich
Informationen zur Veranstaltung:
Mit ihren zukunftsweisenden Forschungen zu den Auswirkungen des Klimawandels auf den Ozean sowie die Lebensvielfalt der Tiefsee und ihrem hohen Engagement für die deutschen Akademien wirkt sie in Wissenschaft und Gesellschaft: Antje Boetius ist Inhaberin der diesjährigen 22. Johannes Gutenberg-Stiftungsprofessur. Die renommierte Meeresbiologin lädt im Sommersemester 2022 jeweils dienstags zu ihrer interessanten Vorlesungsreihe „Mensch und Natur – Die Netzwerke des Lebens“ auf den Campus der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) ein. Die fünfte Veranstaltung der Reihe am 7. Juni 2022 steht unter der Überschrift „Die Gene des Menschen - was uns überleben hilft“. Gast des Abends ist Archäogenetiker Prof. Dr. Johannes Krause vom Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie in Leipzig.
Die Reise der Menschheit und unsere dauernde Wechselwirkung mit der Natur steckt in unseren Genen. Seit wenigen Jahren können wir in die Archive der Menschheits- und Klimageschichte weit zurückreisen. Das hilft zu verstehen, welche genetischen Werkzeuge wir haben, um uns anzupassen, um auf Krankheiten zu reagieren und in der dynamischen Umwelt zu überleben.
Der Archäogenetiker Johannes Krause beantwortet mit seiner Forschung fundamentale Fragen der Mensch-Natur-Beziehung. Sein Vortrag erzählt von den Entdeckungen einer größeren und älteren Vielfalt menschlicher Kulturen als bisher angenommen. Er zeigt auf, was uns von den Menschenaffen unterscheidet und warum gerade wir bisher überleben konnten. Mit Antje Boetius diskutiert er die Frage, die er auch in seinem neusten Buch aufwirft: Stehen wir vor Aufbruch oder Scheitern in unserer Beziehung zur Wechselwirkung mit dem Netzwerk des Lebens?
Prof. Dr. Antje Boetius ist Polar- und Tiefseeforscherin und Direktorin des Alfred-Wegener-Instituts Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung. Als Professorin für Geomikrobiologie und Leiterin der Brückengruppe für Tiefseeökologie und Technologie am Max-Planck-Institut für Marine Mikrobiologie ist sie am Exzellenzcluster MARUM der Universität Bremen beteiligt. Sie hat an fast 50 Expeditionen auf internationalen Forschungsschiffen teilgenommen. Im Mittelpunkt ihrer aktuellen Forschung stehen die Auswirkungen des Klimawandels auf den Ozean sowie die Lebensvielfalt der Tiefsee. Für ihre wissenschaftlichen und wissenschaftskommunikatorischen Leistungen wurde Boetius unter anderem mit dem Gottfried-Wilhelm-Leibniz- und dem Communicator-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft, dem Deutschen Umweltpreis 2018 und dem Bundesverdienstkreuz im Jahr 2019 ausgezeichnet. Sie ist Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina – Nationale Akademie der Wissenschaften und der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz sowie anderer nationaler und internationaler Akademien und Fachgesellschaften.
Die weiteren Termine der Johannes Gutenberg-Stiftungsprofessur im Überblick:
https://www.stiftung-jgsp.uni-mainz.de/vorlesungsreihe-2022-mensch-und-natur-die-netzwerke-des-lebens/
Beginn: jeweils 18:15 Uhr im Hörsaal RW1, Haus Recht und Wirtschaft I, Jakob-Welder-Weg 9 und/oder online unter http://www.stiftung-jgsp.uni-mainz.de/
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