Es klingt nach einer Erfindung aus einer Hightech-Schmiede im Silicon Valley: Ein Therapiegerät, das sich über eine medizinische Smartphone-App steuern und auf diese Weise in der Rehabilitation nach Handverletzungen einsetzen lässt. In Kooperation mit Dr. Eric Hanke von der Universitätsmedizin Mainz haben inzwischen ehemalige Schüler des Stama-Gymnasiums Bad Kreuznach in ihrem eigens gegründeten Spin-off-Unternehmen „LIME medical“ ein solches Smartphone gesteuertes Therapiegerät entwickelt. Für diese Erfindung erhielten sie jetzt den Preis „Beste Gründungsidee“, der im Rahmen des Gründerwettbewerbs der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) des SWR und der Volks- und Raiffeisenbanken in Rheinland-Pfalz vergeben wurde. Er stand unter dem Motto „Pioniergeist: Ihr Konzept – unser Gründerpreis“.
Die Smartphone-App ermöglicht die Steuerung eines Therapiegerätes, das sich für die Rehabilitation nach einer Handverletzung einsetzen lässt. Mithilfe dieser leicht von zu Hause aus zu bedienenden App können Patienten das Therapiegerät an die individuellen Bedürfnisse anpassen. Erweiterte Einsatzmöglichkeiten für diese Anwendung sind denkbar.
In enger Zusammenarbeit mit Dr. Eric Hanke vom Zentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie (ZOU) an der Universitätsmedizin Mainz entwickelten die Jungunternehmer eine individuell angefertigte Handorthese für Heimanwendungen. Für diese innovative Leistung erhielten die Gründer des Spin-off-Unternehmens LIME medical den erstmalig bei diesem Gründerwettbewerb vergebenen Sonderpreis für die „Beste Gründungsidee“. Dieser von den Business Angels Rheinland-Pfalz e.V. gestiftete Sonderpreis ist mit 5000 Euro dotiert. Der Vorsitzende der Business Angels Rheinland-Pfalz e.V., Klaus Wächter, und die Staatssekretärin im Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau Rheinland-Pfalz, Daniela Schmitt, übergaben den Preis an Dominic Libandio und Pascal Lindemann von LIME medical.
Auch die nächsten Schritte bis hin zu den abschließenden klinischen Studien werden von der Mainzer Universitätsmedizin im Sinne eines Mentorings aktiv begleitet. „Um aus der frühen Gründungsphase ein etabliertes und erfolgreiches Unternehmen zu entwickeln, werden die jungen Gründer nicht nur vom Zentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie, sondern zukünftig auch von der Stabsstelle Technologietransfer und Wissensmanagement unterstützt“, unterstreicht Dr. Matthias Schwabe von der Stabsstelle Technologietransfer und Wissensmanagement im Ressort Forschung und Lehre der Universitätsmedizin Mainz.
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Über die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz ist die einzige medizinische Einrichtung der Supramaximalversorgung in Rheinland-Pfalz und ein international anerkannter Wissenschaftsstandort. Sie umfasst mehr als 60 Kliniken, Institute und Abteilungen, die fächerübergreifend zusammenarbeiten. Hochspezialisierte Patientenversorgung, Forschung und Lehre bilden in der Universitätsmedizin Mainz eine untrennbare Einheit. Rund 3.300 Studierende der Medizin und Zahnmedizin werden in Mainz ausgebildet. Mit rund 7.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist die Universitätsmedizin zudem einer der größten Arbeitgeber der Region und ein wichtiger Wachstums- und Innovationsmotor. Weitere Informationen im Internet unter <link http: www.unimedizin-mainz.de _blank>www.unimedizin-mainz.de