Referentinnen: Prof. Dr. Antje Boetius, Inhaberin der Johannes Gutenberg-Stiftungsprofessur 2022, im Gespräch mit Historikerin und Autorin Andrea Wulf
Wann: Dienstag, 3. Mai 2022, ab 18:15 Uhr
Wo: Hörsaal RW1, Haus Recht und Wirtschaft I, Jakob-Welder-Weg 9, auf dem Campus der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Veranstalter: Stiftung „Johannes Gutenberg-Stiftungsprofessur“
Webseite:
www.stiftung-jgsp.uni-mainz.de
Programm:
www.stiftung-jgsp.uni-mainz.de/vorlesungsreihe-2022-mensch-und-natur-die-netzwerke-des-lebens/
Facebook-Event:
www.facebook.com/events/1067592857503245/
Eintritt: frei
Anmeldung: nicht erforderlich
Informationen zur Veranstaltung:
Mit ihren zukunftsweisenden Forschungen zu den Auswirkungen des Klimawandels auf den Ozean sowie die Lebensvielfalt der Tiefsee und ihrem hohen Engagement für die deutschen Akademien wirkt sie in Wissenschaft und Gesellschaft: Antje Boetius ist Inhaberin der diesjährigen 22. Johannes Gutenberg-Stiftungsprofessur. Die renommierte Meeresbiologin lädt im Sommersemester 2022 jeweils dienstags zu ihrer interessanten Vorlesungsreihe „Mensch und Natur – Die Netzwerke des Lebens“ auf den Campus der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) ein. Die zweite Veranstaltung der Reihe am 3. Mai 2022 steht unter der Überschrift „Alles hängt mit allem zusammen: Auf den Spuren von Humboldt und der Geschichte des Naturbegriffs“. Gast des Abends ist die Historikerin und vielfach preisgekrönte Autorin Andrea Wulf.
Andrea Wulf hat sich intensiv mit der Frage beschäftigt, wie sich der Naturbegriff im Zeitalter der Aufklärung verändert und was das mit unserem Verständnis heute zu tun hat. Goethe, Darwin, Humboldt und ihre Zeitgenossen entdeckten reisend Kräfte und Ordnungsprinzipien der Natur, die uns auch heute mehr denn je beschäftigen. Besonders die Wahrnehmung Alexander von Humboldts von der Vernetzung der Natur, der engen Verknüpfung zwischen dem Belebten und Unbelebtem in einem Naturganzen, ist moderner denn je. Stiftungsprofessorin Antje Boetius und Gastrednerin Andrea Wulf werden diskutieren, auf welchen Beobachtungen und Erfahrungen der Gedanke der Ganzheitlichkeit des Kosmos beruhte und welche Rolle Humboldt dem Menschen darin gab.
Prof. Dr. Antje Boetius ist Polar- und Tiefseeforscherin und Direktorin des Alfred-Wegener-Instituts Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung. Als Professorin für Geomikrobiologie und Leiterin der Brückengruppe für Tiefseeökologie und Technologie am Max-Planck-Institut für Marine Mikrobiologie ist sie am Exzellenzcluster MARUM der Universität Bremen beteiligt. Sie hat an fast 50 Expeditionen auf internationalen Forschungsschiffen teilgenommen. Im Mittelpunkt ihrer aktuellen Forschung stehen die Auswirkungen des Klimawandels auf den Ozean sowie die Lebensvielfalt der Tiefsee. Für ihre wissenschaftlichen und wissenschaftskommunikatorischen Leistungen wurde Boetius unter anderem mit dem Gottfried-Wilhelm-Leibniz- und dem Communicator-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft, dem Deutschen Umweltpreis 2018 und dem Bundesverdienstkreuz im Jahr 2019 ausgezeichnet. Sie ist Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina – Nationale Akademie der Wissenschaften und der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz sowie anderer nationaler und internationaler Akademien und Fachgesellschaften.
Die Vorlesungsreihe zur 22. Johannes Gutenberg-Stiftungsprofessur findet im Sommersemester 2022 jeweils dienstags um 18:15 Uhr statt – teils in Präsenz auf dem Gutenberg-Campus (Hörsaal RW1, Haus Recht und Wirtschaft I, Jakob-Welder-Weg 9), teils digital. Weitere Informationen unter https://www.stiftung-jgsp.uni-mainz.de/vorlesungsreihe-2022-mensch-und-natur-die-netzwerke-des-lebens/
WICHTIG: In allen Innenräumen der JGU gilt die Pflicht zum Tragen einer medizinischen Maske oder einer FFP2-Maske.
Kontakt:
Studium generale
Johannes Gutenberg-Universität Mainz
55099 Mainz
Tel. 06131 39-22660
E-Mail: stiftung-jgsp(at)uni-mainz.de
www.stiftung-jgsp.uni-mainz.de