Unterscheidungen zwischen Menschen im Theater (Stand Nr. 40)
SFB 1482 Humandifferenzierung, Institut für Film-, Theater-, Medien- und Kulturwissenschaft der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Wie spielen zeitgenössische Theaterarbeiten mit Unterscheidungen zwischen Menschen?
Als ein Verdichtungsraum sozialer Prozesse und Praktiken verhandelt das Theater Unterscheidungen zwischen Menschen sowohl hinter als auch auf der Bühne. Die Untersuchung des Theaters ermöglicht in seiner situativen Konzentration Einblicke in das flüchtigste Moment der Humandifferenzierung, wie Körperhaltungen, Bewegungen, Gestiken, oder Stimmlagen. Wie jedoch werden Humandifferenzierungen im Theaterspiel hervorgehoben oder auch heruntergespielt? Inwieweit lassen sich weiterhin durch die Thematisierung von
Humandifferenzierungen auf der Bühne soziale Veränderungen herbeiführen?
Im Gegenwartstheater gibt es verschiedene Stücke, die beanspruchen, die Unterscheidungen zwischen Menschen zu beeinflussen: In ihren aktuellen Arbeiten befassen sich z.B. die Künstlerin Simone Dede Ayivi und das Duo Thom Truong mit den Themen „Migrationserbe“ und Identität bzw. mit Rassismus und Machtstrukturen.
Wie spielen und experimentieren die beiden zeitgenössischen Theaterarbeiten mit den Unterscheidungen zwischen Menschen?
INTERAKTION
- Sie sind herzlich eingeladen, gemeinsam mit uns Ausschnitte der zwei Theaterinszenierungen anzuschauen:
- Welche Unterscheidungen zwischen Menschen nehmen Sie aufgrund welcher Merkmale vor?
- Welche Einordnungen fallen Ihnen hingegen schwer und warum?
ZIELGRUPPE
Ab Sekundarstufe II (ab ca. 16 Jahre, auch Erwachsene)