Bühnenprogramm am Sonntag, 10. September 2023
Durch das Programm am Sonntag führen Natkritta Hüppe | Universtitäsmedizin Mainz und Julia Schneider | Hochschule Mainz.
14:00 Uhr | VORTRAG | Digitale Qualifizierung für Migrant*innen
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Digitale Qualifizierung für Migrant*innen - Potenziale nutzen und Perspektiven schaffen
Hannah Risser, Janna ten Thoren | Forschungsgruppe Wirtschaftsinformatik und Medienmanagement (WIMM), Fachbereichs Wirtschaft, Hochschule Mainz
Das Projekt DigiQ schafft seit Sommer 2022 Möglichkeiten der digitalen Qualifizierung für Migrant*innen in der größten rheinland-pfälzischen Aufnahmeeinrichtung für Asylbegehrende in Speyer. Mit dem Ziel, berufliche und soziale Perspektiven der motivierten Bewohner*innen zu vergrößern (in Deutschland und international), werden Gruppenkurse und Selbstlernangebote durchgeführt. Der europäische Rahmen für digitale Kompetenzen DigComp ist die Grundlage, auf der in verschiedenen Bildungsangeboten Teilnehmende ihr Wissen und ihre Fähigkeiten in Bereichen wie digitale Gerätebedienung, Online-Kommunikation, Sicherheit im Netz und digitale Dokumenterstellung ausbauen können. Zugeschnitten auf die Zielgruppe und mit internationaler Ausrichtung. Konzipiert, durchgeführt und evaluiert werden die Bildungsangebote von einem Team der Forschungsgruppe WIMM der
Hochschule Mainz. 14:20 Uhr | SCIENCE SOFA | Die Gutenberg-Gesundheitsstudie
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Die Gutenberg Gesundheitsstudie - Warum bevölkerungsbasierte Forschung wichtig für Mensch und Gemeinschaft ist
Univ.-Prof. Dr. med. Philipp Wild, Rieke Baumkötter | Präventive Kardiologie und Medizinische Prävention am Zentrum für Kardiologie der Universitätsmedizin Mainz
Die 2007 gestartete Gutenberg-Gesundheitsstudie (GHS) ist eine großangelegte, repräsentative Bevölkerungsstudie in der Rhein-Main-Region und ein Leuchtturm in der Forschungslandschaft der Universitätsmedizin Mainz. In den letzten 15 Jahren wurden mehr als 18.000 Personen hinsichtlich ihrer Gesundheit untersucht. Das Ziel der Gutenberg-Gesundheitsstudie ist es, Risikofaktoren und Ursachen der großen Volkskrankheiten zu identifizieren. Die Erkenntnisse sollen helfen, die medizinische Prävention, Diagnostik und
Therapie zu verbessern. Im Hinblick auf die immer älter werdende Bevölkerung beschäftigen sich die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der GHS auch mit der Frage, welche Faktoren dazu beitragen, bis ins hohe Alter geistig und körperlich gesund zu bleiben (Healthy Ageing). Der große Datenschatz der GHS mit mehreren Millionen Proben bietet nicht nur für
die Alternsforschung eine optimale Forschungsgrundlage, sondern ist auch bedeutend für andere Studien, wie die Gutenberg COVID-19 (GCS) und Gutenberg Post-COVID-Studie. Die GCS untersucht nicht nur die Effekte des Virus, sondern auch die Auswirkungen der Pandemie und verdeutlicht damit die Wichtigkeit von bevölkerungsbasierter Forschung auch in Krisensituationen.
14:40 Uhr | PRÄSENTATION | Abenteuer Informatik
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Abenteuer Informatik – 1 und 0 – das ist die Sprache der Computer. Aber warum eigentlich?
Prof. Dr.-Ing. Jens Gallenbacher | Didaktik der Informatik der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Wir lernen zu Multiplizieren wie die Ägypter – und wie Computer von heute! Was hat das nur mit 0 und 1 zu tun?
15:00 Uhr | AUSTAUSCH | Lebensgeschichtliches Erzählen mit der BaSeTaLK-App
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Lebensgeschichtliches Erzählen mit der BaSeTaLK-App: Biographiearbeit als Rettungsring für Menschen in Senior:inneneinrichtungen?
Almut Plath | Katholische Hochschule Mainz | EMPOWER Verbundprojekt
Heute leben mehr als 800.000 Menschen im Alter in Senior:inneneinrichtungen, Tendenz steigend, die häufi g unter Gefühlen von Einsamkeit und Depressionen leiden. Mit Biographiearbeit kann im Sinne eines Rettungsrings Teilhabe und Lebensqualität verbessert
werden. Prof.in Dr. Sabine Corsten und Almut Plath gehen mit Ihnen ins Gespräch und demonstrieren, wie die App BaSeTaLK (entstanden aus einer Kooperation der OTH Regensburg und KH Mainz) zur Auseinandersetzung mit der Biographie anregen kann.
15:20 Uhr | SCIENCE SOFA | Altern in Einfamilienhausgebieten
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Altern in Einfamilienhausgebieten: Mobilität und Monitoring
Florian Brunn | Institut für Raumbezogene Informations- und Messtechnik (i3mainz), Fachbereich Technik der Hochschule Mainz und
Julia Schneider | Hochschule MainzDie Versorgung älterer Menschen ist, insbesondere in ländlichen Einfamilienhausgebieten, oft herausfordernd. Im Projekt RAFVINIERT an der Hochschule Mainz werden Werkzeuge und Konzepte entwickelt, die es kommunalen Verwaltungen ermöglichen, demographische und versorgungsrelevante Veränderungsprozesse auf kleinräumiger Ebene auszuwerten um somit die seniorenbezogene Versorgungsanalytik und -planung zu verbessern.
15:40 Uhr | SCIENCE SOFA | Barrierefreie Kommunikation
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Barrierefreie Kommunikation: Wie helfen dabei Leichte Sprache, Untertitel und Audiodeskription?
Dr. Silvana Deilen, Thomas Baumgart | Translations-, Sprach- und Kulturwissenschaft (FTSK) der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Barrierefreie Kommunikation stellt sicher, dass alle Menschen, unabhängig von ihren individuellen Fähigkeiten oder Einschränkungen, gleichermaßen Zugang zu Informationen und Interaktionen haben. Am Beispiel von Leichter Sprache, Untertitelung und Audiodeskription zeigen wir auf, wie Kommunikationsbarrieren abgebaut werden können und wie der Fachbereich 06 in Forschung und Lehre dazu beiträgt.
16:00 Uhr | PRÄSENTATION | Abenteuer Informatik
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Abenteuer Informatik – Künstliche Intelligenz – was steckt dahinter?
Prof. Dr.-Ing. Jens Gallenbacher | Didaktik der Informatik der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Poetry Slam aus menschlich-künstlicher Intelligenz der WiMa-Besucherinnen und Besucher - die Auflösung! 16:20 Uhr | VORTRAG | Kosmische Neutrionquellen
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Kosmische Neutrinoquellen: Geisterteilchen als Boten aus dem All?
Prof. Dr. Michael Wurm | Exzellenzcluster Primsa+, Institut für Physik der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Neutrinos sind wahre Geisterteilchen, die sich nicht so leicht zu erkennen geben. Wir können sie weder sehen noch spüren, da sie nur sehr schwach mit Materie wechselwirken. Und doch durchdringen jede Sekunde Milliarden von ihnen unseren Körper. Sie kommen von der Sonne, aus explodierenden Sternen und aktiven Galaxienkernen zu uns auf die Erde. Wenn wir sie aber mit unseren riesigen Detektoren aufspüren, erlauben sie uns einen unverhüllten Blick auf die Vorgänge im Inneren der Sonne, in das frühe Universum oder auf das Geschehen im Zentrum ferner Galaxien.